Rette die Berg-Floofs

Fast 90 Adlerarten stehen mittlerweile auf der Roten Liste der weltweit gefährdeten Arten.

Die Wappentiere vieler Staaten und Institutionen – Adler, Bären, Luchse und Berglöwen neben vielen anderen – haben es nicht leicht. Als Dauergäste auf der Roten Liste sind beispielsweise viele Adlerarten vom Aussterben bedroht. Der Wohnraum ist knapp, der Nachwuchs zu spärlich und die majestätischen Flugakrobaten werden bald nur noch auf Wappenschildern zu beobachten sein. Eine Studie des Berliner Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergab, dass jährlich etwa 200 Seeadler sterben. 73 % starben durch Stromschläge, Kollisionen mit Zügen oder von Windkraftanlagen. 27 % erlagen einer Bleivergiftung durch Jagdmunition und kontaminierte Jagdreste. 200 klingt zunächst nicht viel, doch im gesamten Alpenraum gibt es geschätzt nur 1.100 bis 1.200 Brutpaare, bei der letzten Zählung in Deutschland im Jahr 2016 waren es nur 50 Paare.

Größere Tiere haben es nicht besser. In Europa leben etwa 17.000 Braunbären. Die Bevölkerung einer Kleinstadt erstreckt sich über ganz Europa. In vielen Gebieten kommen nicht einmal mehr eine Handvoll Tiere zusammen. Die meisten leben in den Karpaten. Kleine Bestände gibt es in den Alpen, im Dinarischen Gebirge, in Schweden, Norwegen, Italien, Spanien, Bulgarien und Griechenland. In Deutschland gab es das letzte Mal Anfang des 19. Jahrhunderts Braunbären. Einige Länder wie Österreich versuchten in den 90er Jahren eine Wiederansiedlung, aber auch hier sorgten mehrere illegale Tötungen dafür, dass die in mühevoller Arbeit auf 40 Tiere aufgebaute Population wieder verschwand. Neben dem Verlust von Lebensräumen wird die gezielte Jagd bald zur Ausrottung der letzten verbliebenen Bären in Europa führen.

Dasselbe gilt auch für die letzten Luchse Europas. Zwar versuchen einige wenige diese wieder in abgelegenen Wäldern Europas anzusiedeln, aber der Mensch selbst bleibt dabei immer noch die größte Bedrohung. Solange das Wildern eines Luchses und anderer Wildtiere billiger ist als das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung oder des Wertes eines Schafes, werden diese "Trophäen-Tiere" dem Aussterben immer näher kommen.

Was bewirkt dein Engagement?

• Verbot der Trophäenjagd
• Verbot der Großwildjagd
• Verbot jeglicher Art von Tierblutsport
• Verbot des Anbietens und Durchführens von Jagdreisen
• Aufforstung und Bau neuer Nistkästen
• Einrichtung weiterer Naturschutzgebiete
• Aufklärungsarbeit über das Leben mit zurückkehrenden Wildtieren wie Wölfen, Luchsen und Bären.

Wer wird unterstützt?

• Rettungsstationen
• Nationalparks
• Naturschutzverbände
• Wildtierschutzorganisationen
• Stiftungen